Die schönste Ecke Usedoms

Radler, kommst du nach Neuendorf, einem beschaulichen Örtchen auf der Usedomer Halbinsel Gnitz, machst an diesem herrlichen Flecken Erde eine Rast, atmest tief ein – und schnupperst den Geruch von Benzin, dann schau dich um: In deiner unmittelbaren Nähe steht ein Hochtank. Und drüben, am Horizont, eine Handvoll Erdölpumpen. Hä?

Erdöl auf Usedom? Stimmt wirklich: Auf einer Fläche von rund fünf Quadratkilometern unter dem Gnitz sind seit Mitte der 60er Jahre 1,3 Millionen Tonnen schwarzes Gold aus mehr als 2500 Metern Tiefe zutage gefördert worden. Wir befinden uns damit auf der größten bekannten Erdöllagerstätte der neuen Bundesländer – und in einer der schönsten Ecken Usedoms.
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Wo Göring und Mielke sich breitmachten

Die ältere Dame steht, auf einen Gehstock gestützt, an der Promenade von Bansin und schaut sich um. Seit den 50er Jahren kommt sie aus Berlin hierher, um auf Usedom Urlaub zu machen. Sehr viel habe sich seitdem verändert, erzählt sie – zu viel für ihren Geschmack. “Wissense – ik bin en schlichtes Jemüt. Früher hat mir dit besser jefalln hier.”
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Über die Grenze

Auf Usedom kann man die Staatsgrenze überschreiten, ohne es zu merken – jedenfalls, wenn man beim Radeln entlang der Ostsee nicht so genau hinschaut. Drei Kilometer südöstlich von Ahlbeck markiert nur eine kleine, sandige Schneise zwischen zwei Wäldern den Übergang vom deutschen zum polnischen Teil der Insel.
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Zwischen den Wassern

Nach ein paar stürmischen Tagen klart der Himmel wieder auf: Sonne, ab und zu scheucht die immer noch frische Brise ein paar Schäfchenwolken daran vorbei – perfektes Wetter für eine Radtour an der Küste.

Bei Bansin erhebt sich eine Steilküste über den Strand – also hieß es erstmal klettern, bis hinauf auf den Langen Berg, die höchste Erhebung hier. Weiterlesen →