Inmitten von Obstbäumen, Wiesen und einem schilfgesäumten, mit Haubentauchern und Kormoranen bevölkerten Weiher reibe ich mir die Augen: Bin ich wirklich noch in Frankfurt? Ich bin. Im Enkheimer Ried fühlen in die Stadt verschlagene Landeier sich schnell zuhause. 20 Europäische Sumpfschildkröten können nicht irren! Weiterlesen →
Lieblingsorte
Lieblingsorte: Goetheturm, mein Ausguck über Frankfurt
Jahrelang war er verrammelt und verlassen. Die Balken morsch, die Stützen marode – wegen statischer Mängel geschlossen. Dabei ist der hölzerne Goetheturm, der im Süden von Frankfurt aus den Bäumen ragt, ein so wunderbares Ziel für Rad- und Lauftouren durch den Stadtwald, ein Höhepunkt, buchstäblich. Seit 2011 musste man sich mit der Einkehr im Lokal zu seinen Füßen begnügen, dessen überfordertes Personal einem stets viel Geduld abnötigt, und sich beim Blick auf den versperrten Turm fragen, wann denn da endlich mit der Renovierung begonnen wird. Jetzt aber ist es doch passiert! In ein paar Tagen, genauer gesagt ab Freitag, ist der Goetheturm wieder offen und empfängt seine Besucher im frischen Holzkleid, mit 196 runderneuerten Stufen und – jetzt ganz neu – witterungsgeschütztem Geländer und einem Stahlnetz in den oberen Stockwerken, der Sicherheit wegen. Weiterlesen →
Lieblingsorte: Cornelias Zimmer im Goethehaus
Im Goethehaus am Frankfurter Hirschgraben ist es mein Lieblingszimmer: der Raum im zweiten Stock, den Cornelia Goethe bis zu ihrem 23. Lebensjahr bewohnte. Bei gutem Wetter zeichnen die Sonnenstrahlen Fensterkreuze auf den Holzfußboden, und die Wände scheinen blau zu leuchten. Das Zimmer liegt abseits, rechts von der Treppe, und irgendwie passt das zu dem Mädchen, das zeitlebens im Schatten des berühmten Bruders bleibt. Weiterlesen →
Lieblingsorte: Steinerne Zeitzeugen am Heiligenstock
Wochenend und Sonnenschein? Da zieht es den gemeinen Frankfurter nach Seckbach, rauf auf den Lohrberg, Frankfurts Hausberg im Norden der Stadt, mit Obstbäumen, Grillwiese und Weinhängen, einer Apfelweinkneipe und einer weiten Aussicht auf Stadt und Skyline. Auf dem Lohr, da kann man zwischen Schrebergärten und MainÄppelHaus ganz wunderbar dem Dunst und Lärm der Stadt entfliehen und sich trotzdem irgendwie urban fühlen, denn die Wolkenkratzer sind nah.
Nun denn: Biegt ihr nur alle nach rechts zum Lohrberg ab – ich nehme die Brücke zur anderen Seite der Friedberger Landstraße. Denn der schönste Ort hier im Norden von Frankfurt, das ist für mich der Heiligenstock. Weiterlesen →