22.000 Schritte durch Rom

Bild: BeBo86, Wikipedia, Lizenz: CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en)

Forum Romanum – das politische und religiöse Zentrum des antiken Rom. Bild: BeBo86, CC BY-SA 3.0

Der Generalstreik am Tag zuvor, von dem wir hinter den dicken Mauern des Vatikan nichts spürten, wird an diesem Tag abgelöst von einer großen Demonstration gegen die Sparpolitik. Die Lage ist unübersichtlich: Das Internet behauptet, viele Straßen seien gesperrt, manche Sehenswürdigkeiten würden heute früher schließen oder gar nicht erst öffnen. Aber stimmt das auch? Unsere Gastgeberin Elena winkt ab, empfiehlt uns den Bus ins Zentrum – “da sehen Sie mehr von der Stadt” – und wünscht uns viel Spaß. Weiterlesen →

Im Inneren des Vatikan

Vatikanische Gärten mit dem Kloster Mater Ecclesiae (links oben), in dem Joseph Ratzinger heute lebt, und dem Vatikanischen Palast (rechts), in dem die Museen untergebracht sind. Das Bild ist von der Kuppel des Petersdoms aus fotografiert.

Vatikanische Gärten mit dem Kloster Mater Ecclesiae (links oben), in dem Joseph Ratzinger heute lebt, und dem Vatikanischen Palast mit den Museen (rechts).

“Vielleicht trefft ihr in Rom ja Tebartz-van Elst!”, gibt uns die Verwandtschaft lachend mit auf den Weg. “Jaja, ganz bestimmt”, antworten wir, bevor wir uns auf die Reise machen. Mit der ganzen Familie wollen wir vier Tage in der Ewigen Stadt verbringen, den Vatikan, das Kollosseum, die Engelsburg, den Petersdom, die Piazza Navona, den Trevi-Brunnen, das Pantheon, die Sixtinische Kapelle mal mit eigenen Augen sehen. Und dann das: Wer sitzt am allerersten Abend ein paar Tische weiter in der Pizzeria, in der wir uns nach der Ankunft in Rom stärken wollen? Der Bischof aus Limburg. Weiterlesen →

Venedig

Verschwiegene Gassen und überrannte Plätze, lebendige Gräber, das erste Ghetto der Welt und alte Palazzi, an denen das Wasser frisst: Ansichten aus der Lagunenstadt – als Slideshow. Weiterlesen →

Im ersten Ghetto der Welt

Am Fondamente di Cannarégio, einem Seitenarm des Canal Grande, wimmelt es nur so von Menschen. Venezianer tragen in Tüten ihre Einkäufe vom nahegelegenen Markt nach Hause, Touristen stauen sich auf der Ponte di Guglie, um von dort aus den Kanal, die Gondeln oder den Palazzo Labio zu fotografieren. An einer Häuserwand entdecken wir ein Schild in Hebräisch. Irgendwo hier muss es sein.
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Nachholbedarf

In dem Sommer, als Elvis Presley starb, entschied sich meine in Österreich urlaubende Familie zu einem Tagesausflug nach Venedig. Die Tour wurde zu einem dieser typischen Familiendramen, wenn fünf Leute in sechs verschiedene Richtungen wollen und am Ende niemand irgendwo ankommt. Ich kann mich nur an weniges erinnern, darunter an eine aus den Tiefen meines Magens kommende Äußerung, die ich unmittelbar nach dem Aussteigen aus dem Reisebus machte. An den glühend roten Tropfen am Rohr eines Glasbläsers. Und an die Tauben.
Ich geh jetzt mal gucken, was ich damals alles verpasst habe.
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