Am Rande

Mit der Umstellung der Frankfurter Rundschau auf das kleinere Format verschwanden auch eine Reihe von Rubriken, von denen wohl kaum jemand ahnte, wie sehr sich manche Leserinnen und Lesern daran gewöhnt hatten. Bastian/Bastienne etwa, der tägliche Kolumnenschnipsel im Lokalen, von dem nicht einmal die alteingesessenen Redaktionsmitglieder noch recht sagen konnten, woher er seinen Namen hatte. Schmerzlich vermisst wird die “Ecke”, das schräge Schmunzelstückchen rechts unten auf der Titelseite. Und der Comic vom Kleinen König hatte ungeahnt viele Fans. Eingestellt wurde auch die wöchentliche Serie “Blogosphäre”. Ohne es der Autorin mitzuteilen, übrigens.

5 Kommentare

  1. Schade um die Blogsphäre und für die Selbe…..

    man hätte auch die Serie für den Grimme Award vorschlagen sollen, statt dem elektrischen Reporter.

    Geht das nicht einfach online?

  2. Eine Nominierung reicht mir schon, herzlichen Dank. ;) Ja, theoretisch geht das auch für die Online-Ausgabe, besser sogar, weil sich die Serie dann nicht mehr an das (nichtbloggende) Printpublikum richtet. Allein – der Freiraum dafür fehlt derzeit.

  3. “Eine Nominierung reicht mir schon”
    Nomienierung? Das hier dürfte etwas mehr als eine Nominierung sein. Glückwunsch!

  4. Ich persönlich glaube nicht (Marktforscher dürfen gerne auf ihre Untersuchungen verweisen), dass man sich alleine aufgrund des Formats für oder gegen eine Zeitung entscheidet. Wenn inhaltlich kein Grundvertrauen da ist, kann man soviel am Papierformat herumdoktern, wie man möchte. Und zum Zeitunglesen gehört doch das etwas unhandliche Wabbelpapier untrennbar dazu. Wenn ich dann lese, dass vertraute Rubriken wegoptimiert worden sind, steigert das eher meine Skepsis den neuen Abmessungen gegenüber. Andersherum gefragt: was hat sich den inhaltlich verbessert — was ist an Rubriken hinzugekommen?

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