Ich suche eine neue Herausforderung als Online-/Digital-Redakteurin!

Update: Diese Online-Bewerbung ist nicht mehr aktuell. Ich bin beruflich derzeit genau am richtigen Platz. :)

Das bin ich: Monika Gemmer, Digitaljournalistin mit langjähriger Berufserfahrung. Foto: Renate Schildheuer

Das bin ich: Monika Gemmer, Digitaljournalistin mit langjähriger Berufserfahrung. Foto: Renate Schildheuer

Es ist Zeit für eine berufliche Veränderung: Ich suche eine neue Stelle als Online-/Digital-Redakteurin in einem (Medien-)unternehmen, einer Organisation, Einrichtung oder einem Verband. Mein künftiger Arbeitgeber gewinnt mit mir eine engagierte Mitarbeiterin mit langjähriger Erfahrung im digitalen Nachrichtengeschäft, Spaß an der Kommunikation mit Lesern und Kunden, kreativen Ideen, strategischem Denken, Teamfähigkeit und Organisationstalent. Neugierig geworden? Dann lesen Sie im Folgenden, wer ich bin, was ich kann und wie ich mir meine neue Tätigkeit vorstelle.

Wer ich bin und was ich kann

Monika Gemmer, Journalistin mit rund 20 Jahren Berufserfahrung in Online-, Print- und App-Redaktionen, fit in Nachrichtenjournalismus, Web-Technologien, Social Media und SEO – und mit einem Grimme Online Award in der Vitrine. Ich bin 45 Jahre alt, verheiratet und lebe (sehr gerne) in Frankfurt am Main.

Die letzten zwölf Jahre habe ich als Online- und Digital-Redakteurin für die Frankfurter Rundschau gearbeitet. Zuständig bin ich hier sowohl für die Website als auch für die Tablet-App: Ich entscheide in Absprache mit den Ressorts über die Themen des Tages und deren digitale Aufbereitung, produziere und organisiere interaktiven, multimedialen Content und sorge dafür, dass unsere Inhalte gut gefunden, gerne gelesen und lebhaft diskutiert werden. Zum Schreiben bleibt dabei (zu wenig) Zeit, aber wenn ich sie habe, berichte ich vorwiegend über digitale Themen, Kultur und Frankfurt.

Journalistin wurde ich, weil ich es liebe, Geschichten zu entdecken und zu erzählen. Kein anderes Medium bietet mir hierfür so viele Möglichkeiten wie das Web – deshalb bin ich im digitalen Journalismus zuhause.

Den Beruf habe ich von der Pike auf gelernt: Nach dem Studium (Germanistik und Politikwissenschaft) absolvierte ich zwischen 1995 und 1997 ein zweijähriges Tageszeitungsvolontariat in Mainz und Wiesbaden (Allgemeine Zeitung, Wiesbadener Tagblatt). Nach meiner Ausbildung bot die Verlagsgruppe Rhein-Main mir die Übernahme als Redakteurin an, mehrere Jahre lang arbeitete ich in einer Lokalredaktion für die Printausgabe. Nach einem kurzen, lehrreichen Abstecher zum Fernsehen (SWR) wechselte ich 2000 zur Frankfurter Rundschau – mein Traumarbeitsplatz: Eine überregionale Zeitung mit einer engagierten, ressortübergreifend politisch denkenden Redaktion und mit Sitz in einer der spannendsten Städte in meiner Heimat Hessen.

Mein Lebenslauf, erstellt mit <a href="http://www.resumup.com">resumup.com</a>

Mein Lebenslauf, erstellt mit resumup.com

Auch bei der FR war eine Printredaktion meine erste Station – aber schon nach einem Jahr zog es mich zu den Onlinern. Die Internetredaktion bestand im Jahr 2001 aus zwei Redakteuren, die die Website der Zeitung bestückten. In ihr Büro verirrten sich nur selten Kollegen aus den Printressorts. Damals schaute mancher mich verwundert an: Online-Redaktion? Was reizt dich denn daran? Meine Antwort damals gilt bis heute: Ich hatte Feuer gefangen für ein noch junges Medium, das meine publizistischen Möglichkeiten auf einen Schlag um mehrere Dimensionen erweiterte.

Geschichten entdecken und erzählen – im Web kann ich das nicht nur schreibend, sondern auch mit Hilfe von interaktiven Grafiken, Karten und Panoramabildern, mit Videos, Audios und Slideshows. Ich kann Quellen und Originaldokumente nicht nur nennen, sondern direkt auf sie verlinken, damit Leser sich selbst ein Bild machen können. Und: Mich fasziniert die Echtzeit-Kommunikation mit den Nutzern. Ich kann auf Fragen, Hinweise, Anregungen und natürlich auch auch auf Kritik unmittelbar reagieren und mit den Lesern und Usern über die sozialen Netzwerke ins Gespräch kommen. Plattformen wie Twitter, Facebook, Google+ und Instagram lassen sich zudem gewinnbringend zur Recherche nutzen. Sind das nicht wunderbare Aussichten für unseren Beruf?

Neben meiner Redakteurstätigkeit machte ich eine Weiterbildung zur Web-Programmiererin und unterrichtete an einer Fachhochschule Texten fürs Web. Ich begann zu bloggen, warf für die FR einen Blick auf die Blogosphäre in Deutschland, aber auch in Ländern wie Russland, den USA, Chile oder dem Iran. Ich begleitete ein Blog-Projekt des Studiengangs Online-Journalismus der FH Darmstadt und bloggte von der Frankfurter Buchmesse. Meine regelmäßige Zeitungskolumne über die aktuellen Debatten in der Blogosphäre war gezielt für die weniger internetaffine Printleserschaft konzipiert – ein früher Brückenschlag zwischen Online- und Offline-Medium.

Ich glaube nach wie vor daran, dass sich Print- und digitale Medien sinnvoll ergänzen lassen – vorausgesetzt, alle Kanäle konzentrieren sich auf ihre spezifischen Stärken. Meine Vorstellungen von einer Tageszeitung im digitalen Zeitalter habe ich hier aufgeschrieben.

Kultur im Netz: Grimme Online Award und eBook

Was, wenn es all die wunderbaren Möglichkeiten des Publizierens schon im 19. Jahrhundert gegeben hätte? Wie hätten vielschreibende Autoren jener Zeit das Web genutzt? Aus dieser Überlegung heraus habe ich Nach 100 Jahren entwickelt, ein Blog, das das Leben der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff und ihres Kreises (heute würde man sagen: ihrer Kommentatoren, Fans und Follower) wiederspiegelt. Für dieses Projekt wurde ich 2007 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. In den Jahren darauf lud mich das Grimme-Institut mehrmals ein, als Mitglied der Jury publizistische Qualität im Netz zu beurteilen, und bei einem Entwicklungsworkshop durfte ich ein wenig an der Zukunft des Grimme Online Award mitwirken.

Mein preisgekröntes Web-Projekt habe ich durch ein interaktives eBook ergänzt, das bereits mehr als 1500 Mal im iBookstore heruntergeladen wurde.

Digitaler Journalismus: Keine Angst vor dem bisschen Technik

Müssen Journalisten programmieren können? Nicht zwingend. Aber grundlegende Kenntnisse in Web-Programmierung und im Umgang mit Online-Werkzeugen können durchaus nicht schaden, wenn wir im digitalen Zeitalter einen guten Job machen wollen. Täglich landen zum Beispiel Studien und Statistiken auf unseren Monitoren, meist begleitet von einer erläuternden Pressekonferenz. Doch statt die Interpretation der Zahlen einer Interessengruppe zu überlassen, sollten wir als Journalisten in der Lage sein, Daten zu verstehen, gezielt nach Auffälligkeiten zu durchforsten und für die öffentliche Diskussion verständlich darzustellen. Was wir dafür brauchen, ist gar nicht so viel: Für den Anfang genügen ein wenig Ahnung von Excel und der Mut, mit Visualisierungs-Werkzeugen zu arbeiten.

Zwei Beispiele aus meiner Praxis: Mit Datawrapper zeige ich auf, warum Frankfurt gar nicht die gefährlichste Stadt Deutschlands ist, als die sie oft dargestellt wird. Mit Hilfe von Google Fusion Tables zeichne ich auf einem interaktiven Stadtplan nach, wo viele der aus Frankfurt deportierten Jüdinnen und Juden wohnten und was aus ihnen wurde.

Mein Profil, erstellt mit <a href="http://www.wordle.net">Wordle</a>

Mein Profil, erstellt mit Wordle

Natürlich ist der Blick über den eigenen Tellerand auch für weitergehende Aufgaben von Vorteil. Als ich 2010 die Koordination des anstehenden Relaunchs von fr-online.de übernahm, kam mir mein technisches Know-how zugute. So konnte ich die notwendigen Absprachen mit den Dienstleistern treffen und das Lastenheft für die Implementierung des neuen Content Management Systems und für die Schnittstelle zum bestehenden Print-Redaktionssystem erstellen.

Bei der Entwicklung der Tablet-App wollte ich von Anfang an dabei sein: Eine digitale Zeitung, die das Beste aus beiden Welten in sich vereint, das reizt mich ungemein. Als Tablet-CvD entscheide ich über die Themen der Ausgabe und leite ich die Produktion der App. Die digitale FR wurde mehrfach ausgezeichnet, wir bekamen den European Newspaper Award 2010 und waren nominiert für den Grimme Online Award 2012 – eine tolle Anerkennung für unser ganzes Team.

Ich bin Teamplayer

Die anfangs erwähnte zweiköpfige Online-Redaktion ist im Laufe der Jahre deutlich gewachsen, und die Arbeit hat mir immer dann am meisten Spaß gemacht, wenn ich mich als Teil eines engagierten und kollegialen Teams empfinden konnte. Kreative, offene und ergebnisorientierte Zusammenarbeit ist mir sehr wichtig. Ich bin belastbar, behalte auch in hektischen Situationen den Überblick, kann sehr gut organisieren, verfüge über Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen – Eigenschaften, die mir bereits seit vielen Jahren bei der Leitung von Teams und Produktionen, beim Führen von Vorstellungsgesprächen, dem Erstellen von Dienstplänen und bei der Schulung von Mitarbeitern zugute kommen. Ich kann viel – und will noch mehr dazulernen, denn ich bin der festen Überzeugung: Neben einem soliden Handwerk ist die Bereitschaft, Neues auszuprobieren und sich auf Unbekanntes einzulassen der Schlüssel zum Erfolg – auch und gerade in meinem Beruf.

Was ich machen möchte:

Ich möchte meine Kentnisse und Fähigkeiten für eine Firma einsetzen, die den digitalen Wandel als Chance begreift, Menschen (besser) zu erreichen. Das kann ein Medienunternehmen sein, aber auch eine Organisation oder eine Einrichtung, ein Verband oder eine Agentur. Für diese Firma will ich redaktionell und kommunikativ arbeiten: Als Redakteurin, Autorin, Datenjournalistin, Social Media Managerin, redaktionelle Koordinatorin, Web-Programmiererin, Konzept-Entwicklerin, Rechercheurin.

Wenn ich mir den Wunsch-Arbeitsplatz backen könnte, so läge er in Frankfurt am Main oder im Rhein-Main-Gebiet. Für einen Job, der mich reizt und in dem ich viele meiner Vorstellungen verwirklichen könnte, würde ich aber auch pendeln oder gegebenenfalls umziehen. Ich biete Flexibilität und freue mich, wenn mein künftiger Arbeitgeber im Gegenzug der (gelegentlichen oder regelmäßigen) Arbeit im Home-Office aufgeschlossen gegenübersteht.

Arbeitsproben und Kontakt:

Fühlen Sie sich angesprochen? Möchten Sie mehr über mich wissen? Schauen Sie sich hier im Blog um: In der Kategorie Portfolio finden Sie weitere Praxisbeispiele für Datenjournalismus, Visualisierung, Zeitleisten und Kuratierung. Arbeitsproben können Sie auch auf meiner Portfolio-Seite bei torial einsehen. Erreichbar bin ich auf vielen Wegen: Schreiben Sie mir eine E-Mail, hinterlassen Sie einen Kommentar hier im Blog, kontaktieren Sie mich via Twitter, Google+, Xing oder Facebook. Gerne sende ich Ihnen auf Anfrage meinen kompletten Lebenslauf und meine Arbeitszeugnisse.