Ach, Jerusalem

Sechzig Jahre Krieg und Terror, viele Tausend Tote, zerfetzte Leiber und zerstörte Hoffnungen, gescheiterte Friedensverhandlungen, Zäune und Mauern – aber in eurem Hass, eurer Respektlosigkeit, eurer Intoleranz gegen Schwule und Lesben, da seid ihr euch plötzlich einig und so nah, dass kein Blatt Papier zwischen euch passt. Zum Kotzen.

6 Kommentare

  1. Nene, das hat mit dem Ort und den Parteien nichts zu tun. Selbst Papst Bennedito plädierte an die Verantwortlichen in Jerusalem, diese unwürdige Veranstaltung zu unterbinden.
    Wer andere als Mann-Frau-Beziehungen nicht leiden kann, sind immer nur die, die an Machtausübung interessiert sind. Das kannst du nicht in Jerusalem an dem Palästina/Israel-Konflikt festmachen. Dort findet es sich auch, ja, aber nicht ursächlich.
    Und deshalb haben deine einleitenden Sätze: “Sechzig Jahre Krieg und Terror”, sowie deine folgenden dramatischen Bilder damit überhaupt nichts zu tun!
    Mit Verlaub, das ist überhaupt nicht korrekt.

    Viele Grüße

  2. Verstehe deinen Beitrag nicht so ganz – dreht er sich um die Parade in Jerusalem?

    Wenn ja – dagegen wettern auf israelischer Seite doch überwiegend nur die Ultra-Orthodoxen? Oder habe ich da was nicht mitgekriegt?

  3. Mit Verlaub: Von “ursächlich” ist da oben nirgends die Rede. Ich beschreibe die Situation, dass Ultra-Ortodoxe und strenggläubige Muslime in der Ablehnung einer Minderheit plötzlich zusammenpassen wie Arsch auf Eimer. Und ja, die frommen Katholiken stecke ich gerne noch mit in diesen Sack. Nicht “korrekt”? Ja, nun. Dann habe ich eben meinen unkorrekten Tag.

  4. Ultra-Ortodoxe Juden und strenggläubige Muslime passen in vielerlei Hinsicht wie Arsch auf Eimer – und das auch nicht “plötzlich”, übrigens.
    Aber das gilt doch für alle Fundis, allerorten, schon immer. Warum die Aufregung?

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