Alte Liebe VI

Worum es geht.
Was zuvor geschah.

Der Job als Erzieher im Fürstenhaus Wrede wird Levin zunehmend unerträglicher, die Sehnsucht nach Luise immer größer. Der Tod der (zu Lebzeiten betrogenen) Ehefrau des Fürsten trägt zu seinem Stimmungstief zusätzlich bei. Anfang November 1842 schreibt er an Luise:
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Alte Liebe V

Worum es geht.
Was zuvor geschah.

Luise hat die Koketterie Levins schnell durchschaut. Sie dreht den Spieß um, schreibt am 17. Oktober 1842 über ein Porträt, das sie ihrem Verehrer zu schicken gedachte – und teilt ihm mit, dass sie es sich dann doch anders überlegt habe. Aber sie denkt auch über ein erstes Treffen nach …

Ein Lebenszeichen (!)*

Eben bekomme ich Ihren Brief, und gleich setze ich mich hin, um Ihnen zu danken! Weiterlesen →

Alte Liebe IV

Worum es geht.

Was bisher geschah.

Oha: Luise hat wohl ein wenig zu schwärmerisch von dem gemeinsamen Freund Freiligrath geschrieben – in seinem Brief vom 14. Oktober 1842 macht Levin daraufhin aus seiner Eifersucht keinen Hehl, wenn auch mit einem Augenzwinkern. Vor allem aber ist er besorgt, dass Luise sich bei der Krankenpflege anstecken könnte …

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Alte Liebe III

Worum es geht.

Was bisher geschah.

Das selbstbewusste Auftreten ihres Verehrers scheint Luise von Gall zu imponieren. Es vergeht nicht viel mehr als eine Woche, bis sie Levin Schücking antwortet. Doch das Geplänkel wird getrübt: Luise muss eine sterbende Verwandte pflegen …

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Alte Liebe II

Was zuvor geschah.

Levin Schücking, der Schriftsteller auf Freiersfüßen, fühlt sich von der Reaktion Luise von Galls ermuntert und setzt sein briefliches Werben fort. Aber an der Bedingung, die seine Auserwählte stellt – wer innerhalb der Siebenjahresfrist einen anderen Partner findet, solle aus dem “Treueversprechen” entbunden sein – hat er zu knabbern. Am 27. September 1842 schreibt er ihr:

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Alte Liebe I

Kann man sich ineinander verlieben, bevor man sich persönlich begegnet ist? (Eine rhetorische Frage. Ich kenne die Antwort bereits.) Eine Beziehung, die auf Distanz beginnt, ist vielen suspekt – sie kann nicht ernsthaft, nicht von Dauer sein, und vor allem: Sie wird – gerade von Menschen, die sich wenig im Web bewegen – für eine irgendwie degenerative Erscheinung des virtuellen Zeitalters gehalten. Zu unserer Zeit hätte es das nicht gegeben.

Irrtum.

Ich musste eine Weile suchen, bis ich endlich ein Exemplar eines Buches in die Hände bekommen habe, das das Gegenteil beweist. Über die Online-Fernleihe (eine wunderbare Erfindung übrigens, zu meiner Zeit hat es das leider nicht gegeben) wurde ich in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg fündig. Der Anlass war, man ahnt es, die Arbeit am Droste-Projekt, für das ich lediglich ein paar Hintergrundinformationen brauchte. Aber je mehr ich in dem Briefwechsel zwischen einem 28jährigen Juristen und einer um ein Jahr älteren Schriftstellerin las, umso mehr hat mich diese Liebesgeschichte bewegt. Sie beginnt im Spätsommer 1842.
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